Vortragende
Ofö. Ing. Gerhard Gruber
Dr. Wolfgang Erhart
Reinhard Pilz
Gottfried Wurm
Liebe Jungjägerinnen und Jungjäger, Freunde der Jagd!
Die Jagd ist eines der ältesten Handwerke der Menschheit und obwohl sie sich im Laufe der Jahrtausende stark verändert hat, ist sie doch in unserer Kulturlandschaft nicht wegzudenken. Durch die Zersiedelung der Landschaft, das Fehlen von Großraubtieren und der zunehmenden Zivilisierung sind die Jäger von heute ein sehr wichtiger Faktor unserer Gesellschaft. Wichtig sind jedoch nur solche Jäger, die gut ausgebildet in den verschiedensten Bereichen des Jagd- und Schießwesens auf unsere Natur schauen und so sicherstellen, dass das Weidwerk im Interesse aller Naturnutzer nach bestem Wissen und vor allem nachhaltig betrieben wird. Wurde der Jäger von früher oft als zurückgezogener Einzelgänger gesehen, so sind die Anforderungen an die heutigen Waidmänner –und frauen gesellschaftlich gesehen viel weitläufiger geworden. Eine große Aufgabe ist es, mit anderen Naturnutzern eine vernünftige Gesprächsbasis herzustellen und aufklärend auf so manches Unverständnis, das der tägliche Jagdgebrauch mitbringt, zuzugehen.
Für uns als Zuständige für die Jagdausbildung ist es wichtig, aus jagdinteressierten Menschen gut ausgebildete Jägerinnen und Jäger zu formen, die unsere heimischen Wildarten als ein Geschenk betrachten und sich im Revier als „Treuhänder“ für unsere Kinder und Enkelkinder verhalten. Zu diesem Thema fällt mir ein Spruch ein, der zeitloser nicht sein könnte:
„Jagst du in Feld, Wald oder Au,
jagst du auf Reh, Hirsch oder Sau,
jagst du als Herr oder jagst du als Knecht,
nicht das Wo, sondern das Wie macht waidgerecht!
In diesem Sinne freue ich mich schon heute auf weitere spannende Ausbildungszeiten und wünsche ein Waidmannsheil.
Gottfried Wurm